Fläche geplantes Gewerbegebiet Taucha-Merkwitz

FAQ Industrie- und Gewerbegebiet Merkwitz

Industrie- und Gewerbegebiet Merkwitz

Wirtschaftlich. Zukunftsweisend. Gemeinschaftlich.

Nordwestlich des Tauchaer Ortsteils Merkwitz, direkt angebunden an die BMW-Allee, soll ein neues Industrie- und Gewerbegebiet entstehen. Ziel ist es, Arbeitsplätze zu schaffen und die wirtschaftliche Weiterentwicklung der Stadt und Region. Die Gesamtfläche beträgt rund 86 Hektar, die allerdings auch zur Naherholung Grünflächen enthalten soll. Wie das Gebiet gestaltet wird, wird im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürger abgestimmt. 

Geplant sind derzeit:

  • ca. 50 Hektar für Industrie- und Gewerbeansiedlungen
  • etwa 34 Hektar für Begrünung, Naherholung und ökologische Ausgleichsmaßnahmen
  • ca. 2 Prozent der Fläche für Wege und Entwässerungseinrichtungen​


FAQ

  • Wird das neue Gewerbegebiet laut oder ist es sichtbar?

    • Eine schalltechnische Untersuchung bestätigt: Die gesetzlichen Lärmgrenzwerte können sicher eingehalten werden.
    • Die Bebauung wird durch einen breiten Baum- und Grünstreifen visuell abgeschirmt
    • Moderne Unternehmen, wie BMW, zeigen, dass Gewerbelärm meist in Hallen bleibt und kaum nach außen dringt​.
  • Welche Auswirkungen hat das Vorhaben auf den Verkehr?

    • Das Gebiet ist direkt über die BMW-Allee und die Autobahn A14 angebunden – eine reguläre Zufahrt durch Merkwitz ist nicht vorgesehen.
    • Eine Notfallzufahrt zur Merkwitzer Landstraße bleibt für den Havariefall bestehen.
    • Eine ÖPNV-Anbindung sowie Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung werden vorbereitet. Derzeit wird ein Verkehrsgutachten erstellt​.
  • Wird genug Natur erhalten und verbessert?

    • Der regionale Grünzug bleibt erhalten, wird beachtet und dient als Naherholungsraum.
    • Landwirtschaftliche Kleinbetriebe können teilweise weiterhin Grünflächen als Weide nutzen.
    • Weiterhin erfolgt eine starke Begrünung und die geplanten Baumgruppen bewirken einen Sichtschutz. Außerdem schaffen diese einen Lebensraum für diverse Vogelarten.
  • Wie wird mit Regenwasser umgegangen?

    • Das Konzept sieht vor, Regenwasser vor Ort zu speichern und zu versickern (z. B. über begrünte Dächer, Zisternen und Rigolen).
    • Bei Starkregen kommt ein zusätzliches Rückhaltesystem mit Mulden zum Einsatz.

    Ziel ist es, dass kein zusätzliches Wasser in umliegende Gebiete gelangt. Das wird verbindlich festgeschrieben​.

  • Welche Unternehmen sollen sich ansiedeln und welche nicht?

    • Geplant sind ein bis drei große Industrie- oder Technologieunternehmen mit überregionaler Bedeutung.
    • Der Bebauungsplan wird branchenbezogene Ausschlüsse definieren – z. B. keine Logistik oder Betriebe mit besonderem Gefahrenpotenzial (Rüstung).
    • Jede Ansiedlung wird genehmigungspflichtig geprüft, auch im Hinblick auf Umwelt, Sicherheit und Gesundheit.
  • Was hat Taucha von Ansiedlungen?

    • Neue Arbeitsplätze: Mindestens 500 in der ersten Phase, langfristig über 1.000 viele davon qualifiziert und gut bezahlt.
    • Höhere Einnahmen: Allein durch die Gewerbesteuer könnten–Straßen saniert und Bildungsangebote, Freizeiteinrichtungen finanziert werden.
    • Lebensqualität steigt: Mehr Kaufkraft vor Ort, bessere Angebote für Familien, junge Menschen und Seniorinnen und Senioren​.
  • Warum wird jetzt geplant – trotz wirtschaftlichem Wachstumsrückgang ?

    • Planungsverfahren dauern in Deutschland 1,5 bis 4 Jahre – deshalb wird antizyklisch geplant, um beim nächsten Aufschwung vorbereitet zu sein.
    • Gerade in wirtschaftlich schwachen Phasen müssen Kommunen handlungsfähig bleiben.
    • Sollte keine Ansiedlung erfolgen, bleibt die Fläche landwirtschaftlich nutzbar – der Bebauungsplan verpflichtet nicht zum Bauen​.
  • Wie läuft das Verfahren ab – und wo kann ich mitreden?

    • Oktober 2023: Der Stadtrat hat das Verfahren gestartet.
    • Herbst 2024: Frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung – viele Hinweise wurden eingebracht.
    • Herbst 2025: Aktive Beteiligung der Öffentlichkeit/Fachbehörden, Prüfung und Berücksichtigung der eingegangenen Anregungen, Hinweise und Bedenken.
    • Ziel: 2026: Satzungsschluss.

    Währenddessen läuft ein intensiver Austausch mit Bürgerinnen und Bürger, Fachbehörden und Trägern öffentlicher Belange. Das Verfahren ist gesetzlich geregelt. Der Bürgerdialog ist gewünscht.

  • Was passiert, wenn sich kein Unternehmen ansiedelt?

    • Der Bebauungsplan ist ein rechtlicher Rahmen, keine Pflicht zum Bauen.
    • Wird die Fläche nicht genutzt, bleibt sie landwirtschaftlich erhalten.
    • Ohne Bebauungsplan kann die Stadt jedoch keine Ansiedlungsgespräche führen – potenzielle Investoren suchen andere Standorte.