Firmenportraits

Wirtschaft in Taucha – Unsere Unternehmer

Im Rahmen der Wirtschaftsförderung stellen wir den Lesern des Tauchaer Stadtanzeigers ab sofort jeden Monat eine(n) Unternehmer(in) vor, die in einem zufälligen Auswahlverfahren ermittelt werden. Wir stellen einige Fragen und geben auch die Möglichkeit, sich frei heraus zu bestimmten Dingen in Taucha zu äußern.

  • Oktober 2022 - Barthelmes Immobilien und Projektentwicklungs GmbH

    Seit wann gibt es ihr Unternehmen in Taucha?
    Juliane Barthelmes:
    Im März 2021 haben wir die Barthelmes Immobilien und Projektentwicklungs GmbH gegründet und seitdem wird stetig daran gearbeitet.

    Was war Ihre Intention, eine Immobilien- und Projektentwicklungs GmbH zu gründen?
    Juliane Barthelmes:
    Hauptsächlich die Verwaltung der Eigenimmobilienbestandes. Aber nur durch die reine Hausverwaltung allein bleibt das Unternehmen nicht rentabel. Dann ergab sich die Kooperation mit Frau Schneweis-Schmorde, die das Unternehmen mit ihren Ideen und ihrem Netzwerk erweiterte.
    Mandy Schneweis-Schmorde: Ich bin seit über 10 Jahren in der Branche selbständig und freue mich darüber, mein Know-How in das Unternehmen mit einzubringen.
    Juliane Barthelmes: Ich hatte mich nach einer beruflichen Veränderung gesehnt, bildete mich als Immobilien Management Consultant IHK weiter und traf Mandy Schneweis-Schmorde, mit der ich bis heute das Unternehmen weiter aufbaue.

    Laut Webseite ist die Barthelmes Immobilien- und Projektentwicklungs GmbH ein Unternehmen mit den Schwerpunkten Verwaltung, Vermietung und Verkauf. Bitte gehen Sie etwas mehr auf Ihre Dienstleistungen/Services ein.
    Juliane Barthelmes:
    In Punkto Verwaltung in allererster Linie die Verwaltung der eigenen Immobilien.
    Mandy Schneweis-Schmorde: Die Leistung der klassischen Mietverwaltung bieten wir auch anderen interessierten Eigentümern an, des Weiteren Vermietung und Verkauf von Immobilien, mit dem Schwerpunkt Wohnimmobilien. Perspektivisch dann irgendwann auch gewerbliche Immobilien. Wir bilden das gesamte Leistungsspektrum ab, vom Bewerben der Immobilien bis hin zur Preiseinschätzung der Objekte. Ich bin auch Sachverständige für Immobilienbewertung. Wir geben ebenso Empfehlungen für Mietpreise von Immobilien ab, führen Besichtigungen und Kaufpreisverhandlungen durch, schließen die Mietverträge und übergeben letztendlich auch die Objekte.

    Wie sieht die aktuelle Marktlage im Immobiliengeschäft in Taucha und in der Region aus?
    Mandy Schneweis-Schmorde:
    Es wird in den Medien aktuell propagiert, dass die Immobilienpreise sinken und die Zinsen ansteigen. Es gibt Regionen im Bundesgebiet, da werden die Preise vermutlich etwas sinken, in Taucha sowie im Gesamtdurchschnitt aber eher nicht. Aktuell ist der Immobilienmarkt ruhiger, die Menschen sind vorsichtig. Gründe dafür sind zum einen die Nachwirkungen der Corona-Epidemie, die immer noch spürbar sind. Zum anderen gibt es Unsicherheiten in Bezug auf den Krieg in der Ukraine. Des Weiteren spielt auch das Thema Inflation aktuell eine große Rolle. Dass die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins anhob, kam nicht überraschend. Es hätte wesentlich eher passieren müssen. Die Banken haben es eingepreist. Die Zinsen sind weitaus eher gestiegen als der Leitzins angehoben wurde. Das hat die Menschen in ihren Entscheidungen beeinflusst. Ein weiterer Grund ist, dass aktuell Sommerferien und Urlaubszeit sind (Frau Mandy Schneweis-Schmorde schmunzelt dabei) und viele Menschen unterwegs sind. Aber diese Phase geht wieder vorbei. Irgendwann gewöhne ich mich daran. Ich muss aber auch erwähnen, dass der Markt in den letzten Jahren geboomt hat. Der Anstieg ist nur etwas abgeflacht.

    Was finden Sie gut an Taucha?
    Juliane Barthelmes:
    Ich mag an Taucha den Kleinstadtcharakter, aber auch die Nähe zur großen Stadt Leipzig. Wir haben hier für jede Altersgruppe etwas, sei es das Parthebad, das Kino, die Sportstätten oder auch die Grünanlagen. Auch für unsere Senioren wird in der Stadt viel getan. Taucha ist eine sehr attraktive Stadt. Wer mehr braucht, kann sich in die S-Bahn setzen und ins nahelegende Leipzig fahren.
    Mandy Schneweis-Schmorde: Ich teile die Meinung mit Juliane Barthelmes. Taucha ist verkehrstechnisch sehr gut angebunden. In Taucha ist alles vorhanden, was man benötigt.
    Juliane Barthelmes: Wir haben noch einen Vorteil. Es gibt große Unternehmen in unserer Region. Sei es amazon, DHL oder Porsche. Dadurch wurde uns auch viel gutverdienendes Führungspersonal in die Stadt gebracht. 

    Was finden Sie an Taucha verbesserungswürdig?
    Juliane Barthelmes:
    Taucha sollte nicht noch größer werden, sonst verliert es den Kleinstadtcharakter. Wachstum hat nicht nur positive Folgen. Irgendetwas leidet immer darunter. Auch in Bezug auf geplante B-Pläne.
    Mandy Schneweis-Schmorde: Wir müssen in Taucha vorsichtig mit der enormen Einfamilienhaus-Bebauung. Wir sollten nicht die Leute vergessen, die sich dies so nicht leisten können. Wir brauchen eine gute Durchmischung durch alle Schichten der Bevölkerung. Was noch mehr Berücksichtigung bei zunehmendem Wachstum finden muss, ist auch die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur. Diese muss sich anpassen.

    Was möchten Sie den Lesern noch mitteilen?
    Mandy Schneweis-Schmorde:
    Wir sind gerne für alle Tauchaer Ansprechpartner in Sachen Immobilien. Kommen Sie auf uns zu, mit allen Fragen, Ängsten und Nöten.

    Kontaktdaten:
    Barthelmes Immobilien und Projektentwicklungs GmbH
    An den Höfen 20
    04425 Taucha

    Telefon: 0178 / 95011239 (Juliane Barthelmes)
    Telefon: 0178 / 8338705 (Mandy Schneweis-Schmorde)
    E-Mail-Adresse: info@immo-barthelmes.de
    Webseite: www.immo-barthelmes.de

    Foto: SV Taucha
  • November 2022 - norules-webdesign.de

    Diesen Monat fiel die Wahl auf norules-webdesign.de, dessen Inhaber Jens Reichert ist.


    Herzlichen Glückwunsch zu 10 Jahren norules-webdesign.de, Herr Reichert. Was heißt das für Sie?

    Stolz, Dankbarkeit und Vorfreude auf die nächsten 10 Jahre.

    Was war Ihre Intension, Ihr Unternehmen vor 10 Jahren zu gründen?
    Mein Hobby zum Beruf zu machen. Es war ursprünglich mein Plan, dass ich mich mit dem Laptop auf das Sofa setze und bei der Gestaltung des Internets aktiv mitzuwirken. Jeder nutzt täglich das Internet, aber die Wenigsten möchten es mitgestalten oder interessieren sich für die Technik dahinter. Ich bin Autodidakt. Das heißt, ich habe mich für die Technik interessiert, mich belesen und dann Stück für Stück in den verschiedenen Programmiersprachen vorgearbeitet.

    Wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie? Wofür sind diese im Einzelnen zuständig?
    Aktuell sind wir drei Webentwickler und seit kurzem auch eine Content-Managerin. Der Webentwickler programmiert die ganze Software, die in einem Browser oder auf einem Server läuft. Er programmiert auch Anwendungen, die man so nicht zu Gesicht bekommt, die im Hintergrund laufen. Das Content-Management beschreibt das Aufbereiten und Einpflegen von digitalen Inhalten, z. B. für einen Blogbeitrag, Bilder und Grafiken für eine Webseite anpassen oder Texte aufbereiten und formatieren.

    Laut Webseite bieten Sie die Erstellung von Webseiten, Online-Shops und WebApps an. Bitte gehen Sie etwas mehr auf Ihre Dienstleistungen ein.
    Eine Webseite dient in allererster Linie zur Information, z. B. der Kundenakquise bei Unternehmen. Wenn es auf einer Webseite die Möglichkeit gibt, Produkte in einen Warenkorb zu legen, dann spricht man von einem Online-Shop. Eine WebApp ist alles, was darüber hinausgeht, das heißt eine Individualentwicklung aufgrund von besonderen Kundenbedürfnissen. Das können Intranetlösungen für Firmen sein, um Prozesse zu digitalisieren oder auch Schnittstellen-Tools.

    Was hat sich bei der Gestaltung von Online-Präsenzen in den letzten drei Dekaden geändert?
    Von animierten GIF-Dateien, Laufschrift oder Online-Gästebüchern ist man mittlerweile weg, um einfach mal mit dem Thema anzufangen. Heutzutage ist es so: Wer keine Webseite hat, der existiert eigentlich nicht. Man versucht, neue Technologien umzusetzen aber man muss nicht alles tun, was technisch mittlerweile möglich ist. Von der optischen Erscheinung von Webseiten ist es so, dass Trends kommen und auch wieder gehen. Was sich all die Jahre durchgezogen hat, ist die sinkende Geduld von Internetnutzern. Die Aufmerksamkeitsspanne wird immer geringer. Webseiten, die länger als zwei Sekunden laden, werden geschlossen, bevor diese überhaupt angeschaut werden können. Texte werden kaum gelesen. Wenn der Nutzer einer Unternehmenswebseite nur schon kurz überlegen muss, wo er die Kontaktdaten einer Webseite finden kann, dann verlässt er die Seite wieder. Man muss auf den Besucher der Webseite viel mehr eingehen. Wichtig sind heutzutage die schnelle Ladezeit einer Webseite oder auch zum Beispiel, dass man große Textblöcke vermeidet.

    Wie sieht die Zukunft des Webdesigns aus?
    Schlanker, schneller und dynamischer. Eine ganz wesentliche Komponente im Webdesign ist der sogenannte Whitespace geworden, das heißt Leerraum. Dieser Raum wird geschaffen, um die wichtigen Informationen auf einer Webseite herauszustellen. Es wird alles reduziert, was unnötig ablenkt. Dadurch wird weniger an Daten geladen, die Webseite lädt auch schneller. Ebenso wichtig ist die Dynamik, so dass sich alle Geräte wie z. B. Laptop, Tablet oder Smartphone aufgrund ihrer Displaygröße an den Inhalt der Webseite anpassen.

    Es gibt heutzutage Angebote von Internetanbietern, sich selbst kostenfrei seine eigene Webseite zu gestalten. Was halten Sie davon?
    Grundsätzlich hat alles seine Daseinsberechtigung. Zum Firmenstart ist ein Webbaukasten völlig legitim. Das Kostenfreie an den Baukästen ist allerdings etwas Augenwischerei, denn ich brauche eine Domain, die Daten müssen auf einem Server liegen und das muss auch bezahlt werden. Tools in Webbaukästen haben auch teils Gebühren und Realisierungsmöglichkeiten sind begrenzt. Des Weiteren gibt es schwierige bis teils mangelhafte Möglichkeiten der Ladezeitoptimierung. nur in dem Umfang, den der Baukasten bereitstellt. Was auch drastisch ist bei solchen Systemen sind Datenschutzverstöße. Man muss selbst viel Zeit für die Erstellung einer Webseite investieren, gerade wenn man damit noch keinerlei Berührung hatte.

    Was finden Sie gut an Taucha?
    Ich sag es sehr poetisch: die Kombination zweier Welten. Ich bin ein sehr ruheliebender Mensch. Ich mag das Kleinstadtflair, die kurzen Wege und die Ruhe. Wenn einem doch mal der Sinn nach etwas größerem steht, die Stadt Leipzig ist gleich auf der anderen Autobahnseite. 

    Was verbindet Sie mit Taucha?
    Die Verwirklichung meiner Träume. Ich bin damals nach Taucha gezogen, habe hier meine Frau kennengelernt, wir ziehen unsere Kinder hier auf und ich habe die Möglichkeit, aus meiner Leidenschaft meinen Beruf zu machen. Ich fühle mich angekommen.

    Was finden Sie an Taucha verbesserungswürdig?
    Stillstand wäre der falsche Weg. Wir fühlen uns im Moment in Taucha gut aufgehoben. Ich habe nichts, was mir unter den Nägeln brennt, bin aber dennoch gespannt, wie es in den nächsten Jahren weitergeht. Grundsätzlich sieht man in Taucha viele positive Veränderungen.

    Was möchten Sie den Lesern abschließend noch mitteilen?
    Bewerbt euch! Das Internet ist allgegenwärtig. Das Interesse an der Mitgestaltung bleibt aber Großteils auf der Strecke. Ich würde mir wünschen, dass mehr Interesse besteht und sich mehr mit der Thematik auseinandergesetzt wird. Wir suchen Verstärkung in unserem Team und freuen uns auf deine Bewerbung

    Kontaktdaten:
    norules-webdesign.de
    Inhaber Jens Reichert
    Richard-Bogue Str. 2
    04425 Taucha

    Telefon: 034298 / 208 478
    E-Mail-Adresse: info@norules-webdesign.de
    Webseite: norules-webdesign.de

    Foto: norules-webdesign.de
  • September 2022 - Kino Taucha (CT Lichtspiele Taucha)

    Diesen Monat fiel die Wahl auf unser Kino in Taucha, dessen Betreiber Daniel Grahl ist.

    Seit wann gibt es das Kino in Taucha?
    Nach meinen Unterlagen kann man den Bau des Kinos in die 1950er Jahre einordnen. Erbaut wurde das Gebäude damals von Oscar Fischer.

    Das Kino wurde aktuell renoviert. Erzählen Sie uns etwas dazu.
    Wir haben beide Säle neugestaltet. Es gibt neue, bequemere Sessel mit kleinen Tischen und insgesamt mehr Beinfreiheit für die Besucher. Außerdem wurden Wände und Decken neugestaltet sowie die Beleuchtung modernisiert.

    Warum machen Sie Kino und wie kommen Sie dazu?
    Ich komme zum Kino durch die Familie. Mein Großvater, aber auch mein Vater haben Kino gemacht. Ich bin sozusagen in die Fußstapfen meiner Vorfahren getreten. Kino steckt mir im Blut. Mein Großvater und mein Vater waren Theaterleiter, aber ich bin mit meinem Kino selbständig tätig.

    Wann und wie haben Sie den Übergang zur Digitalisierung des Kinos vollzogen?
    Das ist mittlerweile 15 Jahre her.  Immer weniger Filme wurden von den Filmverleihern auf 35mm-Material kopiert, das digitale Medium war auf dem Vormarsch. Um diese abspielen zu können und auch konkurrenzfähig zu bleiben, mussten wir unser Kino digitalisieren.  Wir haben zuerst den Saal 1 digitalisiert und wenig später den zweiten.  Jetzt kann ich mir die lange Fahrt zum Filmlager nach Berlin sparen. Heutzutage werden die Filme auf verschlüsselter Festplatte geliefert.

    Bieten Sie Sonderveranstaltungen  an?
    Es gibt hin und wieder Anfragen von Firmen, die den Saal für eine Tagung oder ähnliches nutzen wollen. Das realisieren wir gerne. Sondervorstellungen gibt es aber auch für Schulen und Kindergärten.

    Welche Filme sind aktuell beliebt?
    Die Filme „Minions - Auf der Suche nach dem Mini-Boss“ und auch der neue „Top Gun: Maverick“ sind aktuell unsere Kassenschlager. Hinweis: Das Interview wurde Anfang August geführt.

    Welche(s) Filmhighlight(s) erwarten uns noch in diesem Jahr?
    Auf jeden Fall im Dezember „Avatar 2: The Way of Water“, auf den wir schon seit Jahren warten, dann „Die Schule der magischen Tiere 2 - Voller Löcher“, aber auch die deutsche Produktion „Caveman“ mit Moritz Bleibtreu in der Hauptrolle. Des Weiteren freuen wir uns auf „Die Känguru-Verschwörung“, auf das „Guglhupfgeschwader“, den Actionfilm „Black Panther: Wakanda Forever“ und der Familienfilm Räuber Hotzenplotz.

    Was finden Sie gut an Taucha?
    Dass Taucha ein Kino hat! Auch die Lage der Stadt ist hervorragend. Wir haben die Nähe zur Stadt Leipzig, eine gute verkehrstechnische Anbindung durch die Autobahn, S-Bahn und die Tram. Unsere Stadt liegt im Grünen. Wir sind stadtnah aber dennoch sehr ländlich. Es gibt ausreichend Schulen und Kindergärten. Das finde ich an Taucha gut.

    Was verbindet Sie mit Taucha?
    Das Kino verbindet mich mit Taucha. Mittlerweile wohnen und arbeiten wir seit 20 Jahren in Taucha.

    Was finden Sie an Taucha verbesserungswürdig?
    Kurz gesagt „Besser geht immer!“.

    Was möchten Sie den Lesern noch mitteilen?
    Das Kino Taucha ist nach zwei harten Jahren der Pandemie noch da. Ich bin sehr stolz darauf, dass wir es in dieser Zeit geschafft haben, unser Kino umzugestalten. Wir freuen uns auf die nächsten Jahre und danken allen Besuchern für die Treue und Unterstützung während der Pandemie.

    Kontaktdaten:
    CT Lichtspiele Taucha
    Daniel Grahl
    Karl-Große-Straße 2
    04425 Taucha

    Telefon: 034298 / 68678
    E-Mail-Adresse: info@kino-taucha.de
    Webseite: www.kinotaucha.de

    Foto: Daniel Grahl