Am Tag zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus am 27.01.2023 fanden sich ca. 75 Gäste an der Gedenkstätte an die Opfer des Faschismus im Park am Kleinen Schöppenteich ein. "Das Geschehene soll und darf sich nicht wiederholen. Das Gift des Antisemitismus ist noch nicht aus unserer Gesellschaft verschwunden" so mahnt Tobias Meier - Bürgermeister in Taucha. In Taucha lebten während der Naziherrschaft in mehr als 20 Lagern im Stadtgebiet und Umgebung etwa 5000 Zwangsarbeiter und mussten für die Kriegsindustrie, wie bei den Mitteldeutschen Motorenwerken und der HASAG, zwangsarbeiten. Der gezielte Einsatz der Häftlinge zu körperlich schwerer und gesundheitsschädlicher Arbeit forderte sehr viele Opfer.

Nach den Worten des Stadtoberhaupts sprachen Pfarrer Nico Piehler (Ev.-Luth. Kirchgemeinde) und Gemeindereferent Andreas Cerny (Katholische St.-Anna-Gemeinde) gemeinsam das Gebet.

Neben Vertretungen aus den Tauchaer Schulen und der im Stadtrat vertretenden Fraktionen waren auch zahlreiche Bürgerinnen und Bürger zum Gedenktag erschienen. Vielen Dank an den Posaunenchor der Kirchengemeinde Taucha-Dewitz-Sehlis St. Moritz-Kirche für die musikalische Untermalung.